| Preis (Vorträge inbegriffen) |
520,00 Euro |
Gesamtpreis bei Buchung eines Vormittags- + Nachmittagsworkshops |
720,00 Euro |
In der psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist das Spiel ein zentrales Medium, um Einblick in ihr psychisches Befinden zu bekommen.
Kinder (und Jugendliche) stellen ihre innere und äußere Welt im Spiel dar und bringen auf diese Weise ihre Konflikte zum Ausdruck.
Der Umgang mit diesem Medium erfordert hohe Anforderungen an die Therapeutinnen, damit im Spielverlauf die therapeutische Haltung bewahrt und ein Entwicklungsraum für die Bearbeitung innerer Konflikte entstehen kann. Die professionsspezifische Selbst-erfahrung ermöglicht den Zugang zur eigenen Spiel-biographie und eröffnet damit ein vertieftes Verstehen zum Erleben der Welt des Kindes.
Wir verstehen unser Angebot nicht nur als notwendige Ergänzung zur Lehrtherapie.
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 14
Unter Idiolekt versteht man das individuelle Sprachmuster eines Sprechenden mit all seinen phonetischen, grammatikalischen und die Wortwahl betreffenden Vorlieben. Hinzu kommt die individuelle Art der Körpersprache. Nimmt man alle diese Aspekte zusammen, kann von einer Eigensprache gesprochen werden, die durch Genetik und sämtliche Lebenserfahrungen geprägt wird. Wie der Fingerabdruck ist sie unverwechselbar.
Idiolektik ist der methodische Umgang mit dieser Eigensprache. Dabei fragen wir einfach und zieloffen nach Schlüsselworten, die durch Resonanz beim sorgfältigen Zuhören erkannt werden können. In solchen Gesprächen entfaltet sich die Unverwechselbarkeit des einzelnen Menschen. Das tiefgreifende Wissen über sich selbst, welches im impliziten Wissen verwurzelt ist, wird gewürdigt. Die Klienten und Klientinnen kommen zu Wort, werden gehört und fühlen sich eher verstanden, wenn sie nicht durch fremde Sprachkonzepte der Therapeuten und Therapeutinnen gestört werden. Idiolektik ist ein Zusatzverfahren, das den therapeutischen Dialog beleben und bereichern kann. Die Prinzipien sind vom Säuglingsalter - hier in Form der nonverbalen Eigensprache - bis zu Menschen in hohem Lebensalter anwendbar.
Im Workshop wird die Methode an praktischen Beispielen demonstriert. Sie kann von den Teilnehmenden in verschiedenen Varianten geübt und erfahren werden.
An jedem Tag widmen wir uns einem anderen Schwerpunkt. Dazu gehört dieses Jahr vor allem der Umgang mit Bildern und Metaphern. Das idiolektische Vorgehen im Gespräch über Träume wird demonstriert und geübt. Zentrale Aspekte der Methode wie Schlüsselworte und Resonanz, non- und paraverbale Signale, sowie präverbale Wahrnehmung und Würdigen, welche auf der letzten Tagung im Zentrum standen, werden wiederholt und aufgefrischt.
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 12
Die Entwicklung einer sicheren emotionalen Bindung eines Kindes an seine Eltern wird heute als ein bedeutender Schutzfaktor in der kindlichen Entwicklung betrachtet. Die sichere Bindungsentwicklung kann allerdings zeitlebens durch vielfältige Einflüsse gestört werden. Unverarbeitete traumatische Erfahrungen der Eltern und des Kindes können zur Entwicklung von desorganisierter Bindung und Bindungsstörungen führen.
Anhand des Erwachsenen-Bindungs-Interviews können sich die Teilnehmenden im Rahmen der Gruppen-Selbsterfahrung mit ihren eigenen Bindungsentwicklungen auseinandersetzen sowie diese Erkenntnisse auch für ihre therapeutische Arbeit anwenden.
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 12
Die Einbeziehung der Familie in die Therapie von Kindern und Jugendlichen wird seit der Entwicklung der Familientherapie von vielen Therapieschulen als notwendig und selbstverständlich erachtet. Allerdings ist es in der Einzeltherapie nicht einfach, außer über Sprache, die Familie „in den Raum" zu bekommen.
Im Workshop werden Methoden vorgestellt und angewandt, wie die physisch abwesende Familie im Therapiegespräch repräsentiert werden kann und wie die Familie in der Reflexion der Therapeutin präsent wird.
Dies sind: Genogramm, Aufstellungsarbeit (mit Einzelpatientinnen), Familienbrett sowie die „Aufstellung" mit Händen. In Rollenspielen werden Therapiesituationen simuliert, und es werden Familiendynamiken in der Gruppe reflektiert.
Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf Loyalitätsprozesse gelegt.
Wir begrüßen es, wenn die Teilnehmenden Fallbeispiele aus der eigenen Praxis zur Verfügung stellen.
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 18
Diese tiefenpsychologisch fundierte Methode ist aus der Erkenntnis entwickelt worden, dass frühe Entwicklungs- und Bindungstraumatisierungen sich schädigend auf die gesamte weitere Lebensspanne auswirken, werden sie nicht rechtzeitig behandelt. Unter traumatischen Entwicklungsbedingungen ist die Bildung eines konsolidierten Selbst (Kohut) erschwert, es setzt ein Fragmentierungsprozess in Selbstanteile ein. Wir unterscheiden zwischen traumaverarbeitenden Selbstanteilen und traumaassoziierten Selbstanteilen.Die sich in diesem Zusammenhang entwickelnden Überlebensstrategien zeigen sich als Symptome und Verhaltensauffälligkeiten oft über die gesamte Lebensspanne.
I.T.S. ist ein schonendes, ressourcenorientiertes, kreatives Verfahren, welches auf dem Boden einer tragfähigen therapeutischen Beziehung in jedem Alter angewendet werden kann. Andere Ansätze der Traumatherapie lassen sich problemlos integrieren. Nach einer Einführung in den theoretischen Hintergrund und in die verschiedenen Schritte der Methode haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, anhand ihrer Fälle aus der Praxis einzelne Schritte der Methode im Rahmen von Supervision und unter Anwendung kreativen Materials (Symbole, Seile, Tücher) zu erproben. Dabei entsteht die Möglichkeit, die traumaintegrierende Wirkung der Methode im Rahmen von Rollenspielen selbst zu erleben.
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16
Ein praxisnaher Workshop über Verstrickungen, Haltungen und hilfreiche Räume in der Arbeit mit kindlicher Angst.
Kinderängste gehören zu den häufigsten Themen in der therapeutischen Praxis - und sie lassen sich selten isoliert betrachten. Vielmehr entfalten sie ihre Dynamik im Zusammenspiel mit den Ängsten der Eltern- und nicht selten auch mit jenen, die wir als Therapeuten und Therapeutinnen unbewusst mit in den Raum bringen.
In diesem Workshop wollen wir untersuchen, wie kindliche Ängste als Ausdruck innerer Konflikte, familiärer Spannungen und beziehungsgeladener Erfahrungen verstanden werden können. Dabei geht es nicht nur um Trennungs- oder Schulängste, sondern auch um verdeckte Formen, etwa über Zwänge oder Körpersymptome.
Ausgehend von Fallbeispielen und Erfahrungen aus der Praxis richten wir den Blick auf:
Im Zentrum steht die Frage: Welche therapeutische Haltung hilft uns, einen Raum zu eröffnen, in dem Angst gehalten und verstanden werden kann - ohne vorschnell zu beruhigen oder das Kind aktiv zur Bewältigung zu drängen? Und wie können wir Eltern darin unterstützen, selbst wieder in eine verlässliche, regulierende Präsenz zu finden?
Der Workshop bietet Impulse zur Selbstreflexion, theoretische Einbettung und konkrete Anregungen für die tägliche Praxis.
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 18
Kinder und Jugendliche sind über den Einsatz von plastischen Materialien sehr gut erreichbar. Sie können damit spielerisch ihr schöpferisches Potenzial entfalten. Stein, Holz, Ton, Plastilin und andere Materialien bilden ein Gegenüber, mit dem die Gestalterin / der Gestalter in Dialog treten kann. Die Gestaltung kann externalisiertes Selbstobjekt und Beziehungsobjekt sein. Ihr Entstehungsprozess, ihre Form und Struktur sind Ausdrucksträger der psychischen Innenwelt, die über Symbolisierung dem Bewusstsein zugänglich wird.
Themen dieses Workshops sind Aspekte wie Hand, Handeln, Probehandeln, Selbstwirksamkeit, die für die Therapie nutzbar gemacht werden können. Daneben wird der allgemeine Umgang mit plastischen Materialien gezeigt. Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf der Selbsterfahrungmit Werkstoffen wie Ton, Speckstein und Holz. Die Entwicklung des plastischen Gestaltens bei Kindern und Jugendlichen wird im Überblick gezeigt. Der methodische Einsatz, förderliche Faktoren und Interventionsmethoden werden vermittelt. Gerne können Fallbeispiele zur Besprechung mitgebracht werden.
Werkzeuge und Materialien werden zur Verfügung gestellt.
Die Bereitschaft zur Gruppenarbeit wird vorausgesetzt.
Es entstehen Materialkostenin Höhe von 25 Euro.
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 12
Die Stimme macht sichtbar, was oft nicht in Worte zu fassen ist. Sie ist auch besonders dann wirksam, wenn der Kontakt zu bestimmten Körper- oder Mentalfunktionen unbewusst ist oder verloren gegangen. Wir arbeiten mit dem Tönen von Vokalen, dem freien Tönen und Improvisation.
Wir binden den Körper und den Atem ein, verbinden uns mit Energiezentren und nutzen die Kraft der Visualisierung und Klang-Meditation. Verbunden mit gezielten Reflexionsprozessen wird dadurch das Bewusstsein erweitert und Blockaden und Emotionen kommen wieder ins freie Fließen. Das Gehör, nach innen und nach außen, wird sensibilisiert.
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16
Michael Ende hat mit seinem Buch Momo ein zeitloses Thema beschrieben, das uns heute mehr denn je betrifft. Ein Kind, Momo, weist auf die gefährliche Einseitigkeit unserer Zeit hin, in der Zuhören und kreative Selbstreflexion einen selten gewordenen Wert darstellen. Lösung und Erlösung aus der gegenwärtigen Rastlosigkeit aus der Perspektive eines Kindes sollen zentrales Thema des Seminars sein.
Neben dem Bezug zur praktischen Arbeit sind vertiefend Elemente der Selbsterfahrung geplant sowie Gedanken zum Geheimnis des Seins in Begrenzung und Zeitlosigkeit.
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16
Wie kann man Kindern helfen, besser mit ihrem inneren Erleben in Kontakt zu kommen- ohne sie zu überfordern? Focusing bietet hier einen wunderbaren Weg: spielerisch, oft heiter, behutsam, feinfühlig zu arbeiten und immer wieder ist dabei das eigene körperliche Erleben als Referenz spürbar.
In diesem Workshop lernen Sie die Grundlagen des Focusing kennen - und vor allem, wie Sie es ganz praktisch mit Kindern umsetzen können.
Gemeinsam entdecken wir:
Der Workshop ist voll mit Übungen, Ideen, Spielvorschlägen und Materialien, die Sie direkt mitnehmen und ausprobieren können. Damit Sie sich ganz auf die Praxis konzentrieren können, gibt es alle theoretischen Hintergründe übersichtlich als gut verstehbares Handout zum Nachlesen.
Literatur: Markones, B. (2022): Ich spür Banane blau, Arbor-Verlag
Bitte eine Yogamatte (nicht aus Schafwolle) mitbringen!
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 14
Die projektive Diagnostik ermöglicht es insbesondere Kindern und Jugendlichen, in ihrer Sprache - des Spiels - in ihrer Phantasie - in den Geschichten - ihre Weitsicht darzustellen und ihre Probleme so zu benennen, dass sie nicht in Loyalitätskonflikte kommen müssen. Außerdem sind unbewusste Dynamiken durch eine fundierte projektive Testung gut erkennbar.
Grundlagen der projektiven Diagnostik werden im Seminar anhand des Thematische Apperzeptionstests (TAT), ergänzt durch Befunde der Wildeschen Wunschprobe und des Satzergänzungstests, vorgestellt, und anhand kasuistischer Beispiele wird die Durchführung und Interpretation dieser Verfahren dargestellt.Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 14
Ein Praxisseminar künstlerisch - als Raum für Selbsterfahrung, Begegnung und kreative Entfaltung. Wir erleben, wie Farben, Formen und Materialien Brücken schlagen: zwischen innen und außen, zwischen mir und dir, zwischen dem, was schon da ist, und dem, was neu entstehen darf. Gerade für Kinder und Jugendliche ist die Suche nach der eigenen Identität eine große Herausforderung.
In der Kunsttherapeutische Gruppenarbeit kann ein Raum sein, Mut zu machen und Ressourcen zu aktivieren. Durch das gemeinsame Gestalten entstehen Austausch, Resonanz und die Erfahrung, dass Unterschiede bereichernd sind.
Thematische Schwerpunkte:
Es entstehen Materialkosten in Höhe von 25 Euro.
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 14
Es ist immer wieder frappierend, wie schnell das Sandspiel auf spielerisch-nonverbalem Weg die Türen zu unserem Unbewussten aufstoßen kann. Wir wünschen uns, dass dies im Rahmen unseres Workshops für Sie alle erlebbar wird.
Die Sandspieltherapie ist eine psychoanalytisch orientierte, imaginative spieltherapeutische Methode, die bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen diagnostisch und therapeutisch eingesetzt werden kann. Sie wurde von der Schweizer Tiefenpsychologin Dora Kalff entwickelt und bietet die Möglichkeit, frei gewählte Bilder und Szenen in einem Sandkasten mit trockenem oder feuchtem Sand darzustellen. Aus einer umfangreichen Spielfiguren-Sammlung kann dafür eine freie Auswahl getroffen werden. Im Sandkasten können dann Spielszenen ohne irgendeine vorgegebene Thematik gestaltet werden. So können „Landschaften der Seele" entstehen, die die innere Befindlichkeit widerspiegeln und Einblicke in unbewusste psychische Bereiche bieten, die verbal nicht erschließbar wären. Im Therapieverlauf formen sich innere Entwicklungsprozesse, die sowohl der Bewältigung vergangener und aktueller Konflikte dienen als auch alternative Lösungswege für die Zukunft aufzeigen.
In unserem Workshop möchten wir Ihnen die faszinierende Wirkungsweise des Sandspiels plastisch vermitteln. Dazu werden wir Ihnen einen Überblick über die Theorie und Praxis der Sandspieltherapie und -diagnostik geben. Im Mittelpunkt wird aber ein von Supervision begleiteter Selbsterfahrungsteil stehen, in dem Sie die Gelegenheit haben, in eigene unbewusste Bereiche „eintauchen" zu können. Darüber hinaus werden wir Ihnen Fallvignetten mit unterschiedlichen diagnostischen Konstellationen vorstellen.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, in einer Kleingruppe eigene Fälle supervidieren zu lassen (siehe unter Supervision).
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 12
Mentalisierungskompetenz, also sich selbst und den Anderen als eigenständige, intentionale Wesen zu verstehen und zu reflektieren, hängt mit der frühen Bindungsentwicklung zusammen. Therapiekonzepte, die Mentalisierung und Epistemisches Vertrauen fördern, erweisen sich zunehmend als wirkmächtige Ansätze, sogar bei schwereren Störungen.
Die mentalisierungsinspirierte systemische Arbeit mit Familien (Asen & Fonagy, 2023) hilft, die Passung zwischen Kind, Familie und dem weiteren Umfeld zu verbessern. Anders als der Begriff vielleicht suggeriert, ist dies kein vorwiegend kognitiver, sondern durchaus affektiver, spielerischer und humorvoller Ansatz. Viele unserer Patientinnen und Patienten und sogar deren Eltern und primären Bindungspersonen können von einem mentalisierungsbasierten Vorgehen profitieren und sogar ihre Bindungssicherheit und soziale Viabilität verbessern.
Wie können wir uns mentalisierend in die Elternarbeit einbringen und welchen Unterschied macht das?
Im Seminar erkunden wir in einem lebendigen Wechsel von theoretischen und methodischen Impulsen Grundlagen und Anwendung dieser ‚neuen‘ transtheoretischen und transdiagnostischen Konzepte.
Dazu können auch kleine Körperübungen, Begegnung in Kleingruppen, Aufstellungsarbeit sowie gerne die beispielhafte Bearbeitung von Fallvignetten aus Ihrer Praxis gehören.
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16
Die psychotherapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, bei denen ein Elternteil lebensverkürzend erkrankt oder schon verstorben ist, stellt eine besondere Herausforderung dar und ist gleichzeitig eine lohnende und bereichernde Aufgabe.
Diagnostische Anforderungen, spezifische Belastungen der betroffenen Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, häufig auftretende Themen und deren Bearbeitung in der Therapie sowie die begleitende Elternarbeit: Der Workshop bietet die Möglichkeit, sich damit auseinanderzusetzen und die eigene Haltung sowie mögliche Befürchtungen im Umgang mit diesen Themen zu reflektieren.
Der Tod eines Elternteils durch Suizid stellt eine besondere Herausforderung in der Psychotherapie dar und wird spezifisch in den Blick genommen.
Fallvignetten können genutzt werden, um schwierige Situationen exemplarisch zu betrachten und Fragen zu klären.
Montag, 24.05. bis Freitag, 29.05.2026, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 14
| Preis (Vorträge inbegriffen) |
520,00 Euro |
Gesamtpreis bei Buchung eines Vormittags- + Nachmittagsworkshops |
720,00 Euro |
Im Seminar werden wir uns die Miniserie „Adolescence" anschauen; jeden Tag eine Folge. Es ist nicht notwendig, diese vorher gesehen zu haben, eher könnte es günstig sein, von den Wendungen in der Serie überrascht zu werden.
Im Anschluss an das Filmereignis gebe ich jeweils ein paar einleitende Impulse. Anschließend werden wir diskutieren, welche Relevanz die Themen der Episoden für unsere psychotherapeutische Arbeit haben, welche Verbindungen wir zwischen individueller Entwicklung und gesellschaftlichen Prozessen in den Blick nehmen können.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 20
Bei der Arbeit mit der Katathym Imaginativen Psychotherapie stellen wir dem Imaginierenden einen Möglichkeitsraum zur Verfügung, in dem sich inneres Erleben (u.a. unbewusste Wünsche, Ängste, Konflikte, Übertragungsbereitschaften) in einem szenisch und symbolisch verdichteten Geschehen entfalten und mit allen Sinnen erlebt werden kann. Das kreative Potential der Methode kommt sowohl bei der Konfliktbearbeitung als auch bei der Ressourcenaktivierung zum Tragen.
Die Besonderheit der Methode liegt in der dialogischen Begleitung. Hier ist der Therapeut, die Therapeutin gefragt: Mit welchen Techniken, welcher Haltung kann der Prozess individuell passend und entwicklungsfördernd begleitet werden?
Der Workshop bietet eine theoretische Einführung in die Grundlagen dieser besonderen Methode der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, und Sie haben die Möglichkeit, den lmaginationsprozess durch einführende Übungen kennenzulernen und in Kleingruppen die lmaginationsbegleitung zu üben. Bitte Maimaterial und Lust am Ausprobieren mitbringen!
Literatur: Wienand, F. & Bauer-Neustädter, W. (2022): Katathym
Imaginative Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Stuttgart: Kohlhammer.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16
Eine Besonderheit des Sandspiels liegt im Zugang zu unbewussten Prozessen und Themen, die sich der Sprache entziehen. Für Eltern kann es sehr hilfreich sein, Beziehungsthemen zum Kind im Sand auszudrücken. Blockaden, die der Bindungsgestaltung im Weg stehen, mehrgenerationale zusammenhänge, Verlusterfahrungen oder Paarkonflikte - die Begegnung mit solchen Sandbildern kann sehr klärend sein und bereits einen Wandel in der Beziehung zum Kind einleiten.
Sandspiel kann auch genutzt werden, um unterschiedliche Sichtweisen von Eltern miteinander abzugleichen sowie zur eigenen Herkunftsfamilie einen Zugang zu finden. Skulpturen im Sand lassen sich auch für eine Teilearbeit nutzen.
Sandspieltherapie ist auch mit der ganzen Familie möglich. Familienskulpturen im Sand lassen Kinder aktiv am Prozess teilhaben; Problemskulpturenlassen sich anschließend gemeinsam in Bewegung bringen. Eltern und Kinder gestalten gemeinsam Sandbilder, aus denen Geschichten entstehen.
Häufig besteht eine Scheu, Eltern das ihnen fremde Medium des Sandspiels anzubieten. Hier möchte ich mit diesem praxisorientierten Workshop ansetzen. In Rollenspielen demonstriere ich, wie ich Eltern zur Arbeit im Sand einlade. Kleingruppen bieten Gelegenheit, unterschiedliche Facetten systemischen Sandspiels zu erproben und darin sicherer zu werden.
Im Rollenspiel besteht Gelegenheit zum Einbringen eigener Fallverläufe.
Literatur: Brächter, W. (2022): Einführung in die systemische Sandspieltherapie. Heidelberg (Carl-Auer).
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 15
Geschlechtsinkongruente und -dysphorische Züge zeigen sich bei zunehmend mehr Kindern und insbesondere Jugendlichen. Geboren „im falschen Körper"? Nur eine Phase? Ritzen und sozialphobische Züge als reaktive Begleiterscheinung der Geschlechtsidentitätsthematik? Wie verlaufen geschlechtsinkongruente Entwicklungen und was kennzeichnet transidente, non-binäre oder andere gender-queere Menschen? Was sind typische Verläufe, was lässt aufhorchen?
Ihre Behandlungsverläufe und Fragestellungen aus der Praxis haben Raum in diesem Workshop, der einen Überblick über therapeutische Möglichkeiten, Behandlungsstrategien und die zugrunde liegenden Behandlungsstandards sowie zu rechtlichen Grundlagen (Leistungsgewährung, Vorname / Personenstand) gibt. Gerne mailen Sie Ihre Supervisionswünsche zuvor oder benennen diese beim Workshopbeginn.
Es erfolgt eine Mischung aus inhaltlichen Impulsen, Fallarbeit, Gruppengesprächen / Kleingruppenarbeit, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 14
Im Workshop werden wir uns vertiefend mit dem Thema der Essstörungen im Rahmen der psychodynamischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen. Störungsspezifisch und fallbezogen befassen wir uns über die Grundlagen hinaus mit Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik, Komorbiditäten und der Therapie von Essstörungen.
Neue Workshopteilnehmende sind herzlich willkommen.
Materialien (Fokus: Anorexie und Bulimie nervosa) aus 2025 werden gerne im Vorfeld zur Verfügung gestellt. Methodisch setzt sich der Workshop aus Vortrag, Gruppen- und Fallarbeit zusammen.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16
Fremd platzierte Kinder bringen oft ein weites Spektrum an belastenden und traumatisierenden Erfahrungen mit in ihre neue Lebenswelt. Den Wechsel von der lnobhutnahme in eine Dauerpflegefamilie oder Adoptivfamilie ist nicht selten verbunden mit der kindlichen Vorstellung, die Aufnahme in ein kleines Paradies gewonnen zu haben.
Menschen, die sich entscheiden, diesen Kindern ein neues Zuhause zu geben, haben die unterschiedlichsten Motivationen und Vorstellungen, den Kindern einen besseren zweiten Start ins Leben zu ermöglichen. Die aufnehmenden Ersatzeltern werden in der Regel mehr oder weniger gut auf die möglichen Probleme vorbereitet und je nachdem begleitet oder sich selbst überlassen.
Nach der Honeymoon-Phase der Kinder im neuen Heim begegnen sich Lebensgeschichten, die unterschiedlicher nicht sein können. Oft zeigt sich, dass die Vorstellungskraft, gewonnen aus den Vorbereitungskursen für Pflegeeltern, von dem, was traumatisierte Kinder tatsächlich mitbringen, von der Realität überholt wird. Neben einer medikamentösen Korrektur des Verhaltens wird dann oft die sogenannte „Traumatherapie" eingefordert. Traumatherapeuten und -therapeutinnen werden mit Hoffnungen besetzt, die nicht ohne Weiteres zu erfüllen sind. Was ist unter ,,Traumatherapie" zu verstehen, was kann eine solche Therapieform leisten, welche Bedingungen und Voraussetzungen müssen / sollten gegeben sein?
Das Seminar beschäftigt sich sowohl mit der Behandlungsplanung und -durchführung als auch mit den Besonderheiten dieser Konstellation. Das Seminar ist offen für alle therapeutischen Ausrichtungen! Grund-kenntnisse in der Psychotraumatologie sind erwünscht.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16
Das Erscheinungsbild der Depression im Kindesalter ist häufig schwerer zu erkennen als bei Erwachsenen. Besonders wenn sich die abgewehrte Trauer und Hilflosigkeit hinter einer sehr überschießenden, wilden und teils aggressiven Symptomatik tarnen, bleibt nicht selten der depressive Anteil unentdeckt. Ein negativer Teufelskreis (sowohl intrapsychisch als auch inter-personell) entsteht und wird u.a. durch negative Zuschreibungen aufrechterhalten. Dies erzeugt (auch durch die Erwartungen des Umfeldes) mitunter einen großen Druck auf die Therapie.
Für Therapeutinnen und Therapeuten erfordern diese Therapien eine hohe Bereitschaft, sich mit den auftauchenden Gegenübertragungsgefühlen auseinanderzusetzen (Hilflosigkeit, Ohnmacht, Wut etc.) sowie die Fähigkeit, kreativ mit den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen umzugehen.
In Anlehnung an Max, der Hauptfigur im Kinderbuch „Wo die wilden Kerle wohnen..." wollen wir uns der Problematik zunächst theoretisch annähern.
Danach werden wir anhand von Fällen aus der Spieltherapie kreative Wege im Umgang mit externalisierten depressiven Anteilen erarbeiten und auch in Übungen (z.B. Rollenspiele, Imaginationen etc.) ausprobieren.
Eigene Fälle können nach Absprache eingebracht werden.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16
Die Situation in der kinderpsychotherapeutischen Praxis ist geprägt von langen Wartezeiten und dringenden Behandlungsfällen. Durch Gruppentherapien versuchen wir, oftmals den Notwendigkeiten eine Möglichkeit der Behandlung zu geben. Die Möglichkeit, niedrigfrequente Behandlungen mit kindzentrierten familientherapeutischen Prozessen anzubieten, verspricht, Entwicklungsblockaden und Krisen aufzuweichen und die Eltern-Kind-Beziehungen zu klären, in Fluss zu bringen und wichtige Impulse für die Weiterentwicklung zu geben.
Ein bindungsorientierter Ansatz und unser entwicklungspsychologisches Wissen - gepaart mit der couragierten Arbeit mit den Eltern und herausfordernder Väterarbeit kann u.U. die Wartezeit auf einen Therapieplatz sinnvoll nutzen oder sogar eine lange Einzeltherapie nicht mehr notwendig werden lassen.
Im Kurs werden wir u.a. durch Rollenspiele versuchen, uns für neue Aufgaben fit zu machen.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16
In diesem praxisnahen Workshop nähern wir uns dem Thema Präsenz, Körpersprache und nonverbale Kommunikation. Sie sind im Alltag sowie im therapeutischen Kontext von zentraler Bedeutung und untrennbar miteinander verbunden. Wir machen uns die Zusammenhänge erlebnisorientiert und bewegungstherapeutisch bewusst und erweitern damit unsere Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit.
Im Mittelpunkt steht das bewusste Erleben des eigenen Körpers, das Erspüren von Kraft, Ausdruck und leiblichen Ressourcen. Jeder Workshoptag wird durch einen thematischen Schwerpunkt strukturiert. Wir widmen uns den Aspekten: eigene Grenzen, Klarheit, Gefühle / Bedürfnisse, eigene Stärken und die Lust am Scheitern. Durch Freude an Bewegung, Leichtigkeit, einer spielerischen Herangehensweise und viel Humor entwickeln wir neue Perspektiven und loten die Grenzen unserer eigenen Komfortzone aus.
Auch das reflektierende Gespräch ist fester Bestandteil des Workshops - so können die gemachten Erfahrungen direkt in die therapeutische Arbeit integriert werden.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16
Die Spieltherapie stellt eines der wichtigsten Behandlungskonzepte in der Psychotherapie mit Kindern dar. Im Symbol und Rollenspiel offenbaren sich die oft konfusen und verdrängten Beziehungs- und Selbsterfahrungen des Kindes wesentlich deutlicher, als das dies die kleinen Patienten in Worten ausdrücken könnten oder auch auszusprechen wagten.
Der Praxisworkshop gliedert sich in einen Theorieteil (1/3), in dem zum einen das Zusammenspiel der Spielentwicklung von Kindern innerhalb ihrer Selbstentwicklung, ihrer Bindungserfahrungen und der Entwicklung der Mentalisierungsfähigkeit dargestellt wird.
Zum anderen wird neben der kurzen Darstellung der historischen Entwicklung der „klassischen Spieltherapie" ein Überblick über die wichtigsten Interventionen der Traumabezogenen Spieltherapie von D.Weinberg vorgestellt, mit denen nicht selten die langsame und mühevolle Auflösung reinszenierender bzw. traumaassoziierter Spielsequenzen gelingt.
Im Praxisteil (2/3) des Workshops soll sowohl anhand von Supervision als auch dem „Nachspielen" spieltherapeutischer Szenen aus der therapeutischen Praxis der Teilnehmenden das praktische und theoretische Wissen der Spieltherapie und der traumabezogenen Spieltherapie vertieft werden und die jeweils sehr individuellen Symbolisierungen der Patienten analysiert und kognitiv als auch emotional verstanden werden.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 14
Hatten Sie schon mal die Fantasie, jemandem Gewalt anzutun? Oder angstvolle Fantasien, dass Ihnen Gewalt angetan wird? Sicherlich schon öfter im Leben. Ein Medium, das Gewaltfantasien eindrücklich in Szene setzt, finden wir im Film: Gewaltszenen in Western, Marvelfilmen, Krimis, Filmen von dem Regisseur Tarantino oder in Animes ergreifen viele Jugendliche und junge Erwachsene emotional; erschrecken, ängstigen und faszinieren sie.
In diesem Seminar möchte ich erlebnisnah über Imaginationen Zugang zu eigenen Erinnerungen an solche Filmszenen anregen, die Sie in Ihrer Jugendzeit bewegt haben.
In den Theorieblöcken werden wir psychodynamisches Verständnis destruktiver Impulse unter dem Aspekt von Identifikation und Abwehr vertiefen. Ebenso beschäftigen wir uns damit, wann und warum im Jugendalter Aggression oft nicht „im Kopf" bleibt, sondern real ausgelebt wird.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 14
Das Internet als digitale Nabelschnur versorgt uns jederzeit und ohne große Anstrengung mit emotionalen Nährstoffen. Insbesondere sexuelle Angebote im Netz sind in der Lage, vielfältigste Bedürfnisse und Sehnsüchte anzusprechen. Durch die einfache Verfügbarkeit des virtuellen Kicks und die intensive Belohnungserfahrung erleben bereits viele Kinder und Jugendliche Pornografie als hochwirksame Selbstmedikation gegen Langeweile, Stress oder Einsamkeit. Nicht selten treten im Verlauf zunehmend Probleme wie Sucht, Beziehungsstörungen und Abstumpfung auf.
Wir wollen uns in dem Workshop mit möglichen Herausforderungen, Behandlungsansätzen und bewährten Tools auseinandersetzen.
Bringen Sie gerne Ihre Erfahrungen und Fälle für den Austausch mit.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16
In diesem Workshop möchten wir den Raum und die Möglichkeiten bieten, den Bogen als wirkungsvolles Medium für sich und die eigene therapeutische Arbeit kennen zu lernen. Indem der gegenwärtige Moment im Umgang mit dem Bogen achtsam wahrgenommen wird, entsteht die Möglichkeit, einen bewussteren Kontakt zu sich herzustellen und in einen authentischen Ausdruck zu finden - Embodiment als lebendige Verbindung von Körper und Psyche wird so erfahrbar.
Gemeinsam erforschen wir - gestützt durch körperpsychotherapeutische Methoden -, wie sich innere Prozesse durch die Arbeit mit Pfeil und Bogen erfahrbar machen lassen und welche Wege es gibt, dieses Erfahrungswissen in die eigene Praxis zu integrieren. Gerne können dabei Fallbeispiele aus der therapeutischen Arbeit eingebracht werden.
Vorkenntnisse im Bogenschießen sind nicht nötig, wohl aber die Bereitschaft, sich auf eine lebendige, spannende und auch berührende Selbsterfahrungsreise einzulassen.
Der Workshop findet in einer Turnhalle statt, bitte daher etwas wärmere Kleidung einplanen sowie ein langärmeliges Oberteil und eine bequeme Hose.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 10
Die Balintgruppenarbeit ist von dem ungarischen Arzt und Psychoanalytiker Michael Balint (1896-1970) entwickelt worden. Balint arbeitete anfänglich mit Sozialarbeitern und später mit Ärzten, bei denen er seine Gruppenarbeit anwendete. In der Balintgruppe steht das Verstehen der unbewussten Beziehungsdynamik zwischen der Psychotherapeutin oder dem Psychotherapeuten und der Patientin oder dem Patienten im Vordergrund.
Eine Szene aus dem beruflichen Arbeitsalltag (lnitialszene mit dem Patienten oder der lnitialtraum eines Patienten) dient oft als Einstieg in die Balintgruppenarbeit. Die Assoziationen der Gruppenmitglieder zum vorgestellten Fall werden reflektiert. Die sogenannten blinden Flecken werden durch den Gruppenprozess sichtbar, ebenso wie das unbewusste Anliegen des Patienten. Das noch nicht Verstandene aus der Beziehungsgestaltungin der Therapie wird sichtbar im "mitschwingenden Resonanzkörper" der Balintgruppe, anders ausgedrückt: Die Gruppe "träumt" über den vorgestellten Fall.
Die Aufgabe der Balintgruppe ist nicht, direkte Lösungen anzubieten, sondern es entsteht durch die Balintgruppenarbeit eine innere Freiheit für einen tieferen psychodynamischen Verstehensprozess.
Sonntag, 24.05.2026, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 25.05. bis Donnerstag, 28.05.2025, jeweils 15:00 - 17:30 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 12
Vertieftes Fachwissen, Zugang zu neuen Forschungsergebnissen und gegenseitige Unterstützung sind die Grundlage für die Auswahl der Workshopthemen.
KIKT Akademie e.V.
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50672 Köln