Workshops

Hier finden Sie unseren Wochenplan (pdf-Dokument)


Fortbildungen KJP

Workshops am Vormittag

Preis
(Vorträge inbegriffen)

510,00 Euro

Gesamtpreis bei Buchung eines Vormittags- + Nachmittagsworkshops 
(Vorträge inbegriffen) 

690,00 Euro


Die Entwicklung einer sicheren, emotionalen Bindung eines Kindes an seine Eltern wird heute als ein bedeutender Schutzfaktor in der kindlichen Entwicklung betrachtet. Die sichere Bindungsentwicklung kann allerdings zeitlebens durch vielfältige Einflüsse gestört werden. Unverarbeitete traumatische Erfahrungen der Eltern und des Kindes können zur Entwicklung von desorganisierter Bindung und Bindungsstörungen führen. Anhand des Erwachsenen-Bindungs-Interviews können sich die Teilnehmenden im Rahmen der Gruppen-Selbsterfahrung mit ihren eigenen Bindungsentwicklungen auseinandersetzen sowie diese Erkenntnisse auch für ihre therapeutische Arbeit anwenden.

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 12

Der Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Reflexion der mitgebrachten Fallvignetten aus der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Auf diese Weise soll in die wichtigsten theoretischen Konzepte der Selbstpsychologie eingeführt werden. Der Psychoanalytiker Heinz Kohut (1913 - 1981) begründete die psychoanalytische Selbstpsychologie. Sie bietet mit ihrer Fokussierung auf nicht erfüllte oder auch entsprechend beantwortete Entwicklungsbedürfnisse ein sehr hilfreiches Konzept für das Verständnis des Selbsterlebens von Kindern und Jugendlichen. Das selbstpsychologische Verständnis der menschlichen Entwicklung setzt bei den Erfahrungen in den ersten Lebensjahren an, in denen sich das Selbst entwickelt. Damit das Selbst Stabilität in Raum und Zeit erreichen kann, braucht es eine empathische Umgebung. Und es braucht Personen, die seine Strebungen spiegeln, ebenso wie Personen, die idealisiert werden können, und Personen, die als Vorbilder da sind, mit denen es sich (in manchen Aspekten) gleich erleben kann. Erlebt das Kind in dieser Entwicklung Defizite, die es nicht durch eigene Aktivität ausgleichen kann, so bleibt das Selbst des Kindes fragmentierungsanfällig. Ein späteres, frustrierendes oder sogar traumatisches Ereignis kann zur Desintegration des Selbst führen. Ein wesentlicher Blickwinkel ist das Konzept der "pathologischen Anpassung" von Bernard Brandchaft. Hier wird ein spezieller Konflikt der frühen Entwicklung herausgegriffen: Dem Wunsch, "authentisch selbst zu sein" bzw. "sein Eigenes" zu leben, stehen die Erwartungen der wichtigen Bezugspersonen gegenüber. In diesen Momenten erlebt das Kind das lebensnotwendige Band zu diesen aber als gefährdet und passt sich unter Preisgabe der eigenen Strebungen an die Erwartungen der Eltern an. Es erlebt "so wie sie", was zu inneren, oft lebenslangen Konflikten (der pathologischen Anpassung) führt und darüber hinaus zu den entsprechenden Beziehungsproblemen.

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 20

Die Lebensflussmethode nach Peter Nemetschek ist eine einfach zu erlernende, biographisch orientierte Methode, die es mittels der Metapher "Lebensfluss" ermöglicht, im Raum mit einem Seil oder Seilen, Bodenankern und Symbolen "Zeitreisen" in die Ressourcenvergangenheiten und die Zukunft zu unternehmen und dabei die Perspektive zu wechseln (assoziierte und dissoziierte Beobachtung). Sie zählt, wie die Aufstellungsarbeit und Skulpturarbeit, zur Gruppe der körperbezogenen Methoden "Arbeiten im Raum". Sie ist für vielfältige Problembereiche und Altersstufen einsetzbar und kann sowohl symptombezogen als auch biographisch angewandt werden.

Patientin oder Patient visualisieren anhand des Seils ihren Lebensfluss und bewegen sich auf dem Lebensfluss. So können Ressourcenlandschaften, Beziehungs- und Bindungslandschaften entstehen und in Trance erlebt werden. Mittels Regression und Progression entstehen ressourcenorientiert neue Perspektiven, Lösungswege und Möglichkeiten.

Der Workshop ist praxisorientiert konzipiert - die Teilnehmenden sind eingeladen, Fälle und eigene Anliegen in den Workshop einzubringen.

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 18

Diese tiefenpsychologisch fundierte Methode ist aus der Erkenntnis entwickelt worden, dass frühe Entwicklungs- und Bindungstraumatisierungen sich schädigend auf die gesamte weitere Lebensspanne auswirken, werden sie nicht rechtzeitig behandelt. Unter traumatischen Entwicklungsbedingungen ist die Bildung eines konsolidierten Selbst (Kohut) erschwert, es setzt ein Fragmentierungsprozess in Selbstanteile ein. Wir unterscheiden zwischen traumaverarbeitenden Selbstanteilen und traumaassoziierten Selbstanteilen. Die sich in diesem Zusammenhang entwickelnden Überlebensstrategien zeigen sich als Symptome und Verhaltensauffälligkeiten oft über die gesamte Lebensspanne. I.T.S. ist ein schonendes, ressourcenorientiertes, kreatives Verfahren, welches auf dem Boden einer tragfähigen therapeutischen Beziehung in jedem Alter angewendet werden kann. Andere Ansätze der Traumatherapie lassen sich problemlos integrieren.

Nach einer Einführung in den theoretischen Hintergrund und in die verschiedenen Schritte der Methode haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, anhand ihrer Fälle aus der Praxis einzelne Schritte der Methode im Rahmen von Supervision und unter Anwendung kreativen Materials (Symbole, Seile, Tücher) zu erproben. Dabei entsteht die Möglichkeit, die traumaintegrierende Wirkung der Methode im Rahmen von Rollenspielen selbst zu erleben.

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 20

Ein Eltern-, Pflege-, Adoptiv- oder Patchworkfamilien, Co-Parenting, Regenbogen und sonst noch ‚sperrige' Familienkonstellationen … Längst ist die Zeit der klassischen Kernfamilie vorbei, und dennoch ist das unbewusste Leitbild "Vater, Mutter, Kind" noch tief in der Gesellschaft und im Alltag der Familien verankert. Wie werden die unterschiedlichen Liebesbeziehungen und die "systemimmanenten Trennungen" tagtäglich gemanagt? Was bedeutet das alles für die Entwicklung von Kindern? Die hohen seelischen (und logistischen) Herausforderungen werden oftmals zu Fallstricken und Sackgassen, die sich auf die (Liebes-) Beziehungen aller Familienmitglieder auswirken können.

Der Workshop beleuchtet auf Grundlage der tiefenpsydie besonderen psychologischen Bedingungen und Dynamiken der oben genannten Familienformen. In dem hier vorgestellten Beratungsansatz werden systemische, tiefenpsychologische und transaktionsanalytische Elemente miteinander verknüpft. Mithilfe des Familienbretts, des Patchworkkarussells, von Märchen und anderen kreativen Methoden kann die Beratungshaltung unterstützt werden.

Eigene (unbewusste) Familienbilder werden mit Selbsterfahrung, Rollenspielen und vielen Fallbeispielen exploriert, und die Zwickmühlen im Familienalltag für Kinder, aber auch für Paare, erlebbar gemacht. Kurzweilig, kreativ und produktiv werden dabei viele Inspirationen und Ideen für mögliche Lösungen und Umgangsformen vorgestellt. Natürlich kann das Seminar auch zur Supervision eigener Fälle genutzt werden

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 20

Kinder und Jugendliche sind über den Einsatz von plastischen Materialien sehr gut erreichbar. Sie können damit spielerisch ihr schöpferisches Potenzial entfalten. Stein, Holz, Ton, Plastilin und andere Materialien bilden ein Gegenüber, mit dem die Gestalterin/der Gestalter in Dialog treten kann. Die Gestaltung kann externalisiertes Selbstobjekt und Beziehungsobjekt sein. Ihr Entstehungsprozess, ihre Form und Struktur ist Ausdrucksträger der psychischen Innenwelt. So werden bewusste und unbewusste Prozesse im plastischen Gestaltungsprozess sichtbar und einer therapeutischen Bearbeitung zugänglich gemacht.

Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf der Selbster fahrung mit den plastischen Materialien Ton, Speckstein und Holz. Die Entwicklung des plastischen Gestaltens bei Kindern und Jugendlichen wird im Überblick dargestellt. Anhand von Fallbeispielen werden der methodische Einsatz, förderliche Faktoren und Interventionsmethoden vermittelt. Fallbeispiele der Teilnehmenden zum Thema können besprochen werden. Werkzeuge und Materialien werden zur Verfügung gestellt.

Die Bereitschaft zur Gruppenarbeit wird vorausgesetzt.
Es entstehen Materialkosten in Höhe von 25 Euro.

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 12

Die Strukturierte Trauma Intervention (STI) ist eine schonende Interventionsmethode zur Trauma-Darstellung und -Bearbeitung, die von D. Weinberg für Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche entwickelt wurde, aber auch für Erwachsene geeignet ist. Mithilfe eines strukturierten Vorgehens werden die bei dem Trauma erlebten und oft dissoziierten oder abgespaltenen Wahrnehmungen und Sinneseindrücke schrittweise rekonstruiert und zunehmend integriert, Die Anwendung, die in Form von Malen stattfindet, kann sowohl in der verhaltenstherapeutischen als auch in der tiefenpsychologischen Psychotherapie genutzt werden und erfolgt hauptsächlich bei Patienten mit Einmaltraumata. Die Interventionsmethode und der dazugehörige theoretische Hintergrund werden aufgezeigt und die praktische Anwendung der STI mittels Fallbeispielen aus der Praxis dargestellt und diskutiert.

Die praktische Anwendung der STI wird in Kleingruppen eingeübt. Dabei können die Teilnehmenden sich mit dem Ablauf der STI vertraut machen oder auch anhand eigener Mini-Traumen persönliche Erfahrungen mit der Interventionsmethode machen und diese in ihrem Ablauf und ihrer Wirkung kennen lernen.
Alle Teilnehmenden werden gebeten, Malutensilien in Form von Buntstiften, evtl. Wachsmaler, Bleistift, Radiergummi mitzubringen

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 14

Der mesopotamische Mythos von Gilgamesch ist fünftausend Jahre alt. Der Tod seines Freundes Enkidu erschütterte ihn in einer Weise, dass er sich aufmachte, um bei seinem Urahn Utnapischtim die Unsterblichkeit zu finden. Odysseus' Irrfahrten und die Sehnsucht nach seiner Heimat Ithaka galten aus symbolischer Perspektive einem ähnlichen Bedürfnis, sich selbst zu finden. Im Workshop wollen wir diesen mythischen Gestalten auf ihren Wegen und Irrwegen folgen. Erschütternde Erfahrungen als Prozess einer Einweihung in unbewusste Inhalte spiegeln dieses archetypische Bedürfnis nach Selbsterkenntnis. Es ist sowohl Sehnsucht als auch Angst vor ewiger Dauer. Die verschiedenen Begegnungen und Abenteuer sollen tiefenpsychologisch interpretiert werden. Daneben besteht Raum für die Selbsterfahrung, um zu erkennen, dass wir persönlich gleichermaßen in diesen mythischen Bildern und Erzählungen gemeint sind.

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16

Im Focusing ist das eigene, körperorientierte Erleben das, was uns zeigt, wo Lebendigkeit und Lösungen zu finden sind. Daher werden wir im Workshop die Grundlagen von Focusing übers eigene Tun und Erleben kennenlernen. Dies geschieht in spielerischen, ressourcenorientierten Übungsformen, genauso, wie es mit Kindern ist, erlebensorientiertem Austausch und kleinen Theorieeinheiten. So fällt das Lernen leicht, und die Teilnehmenden bekommen viele Impulse für die eigene Praxis.
Inhalte: Freiraumschaffen, Felt Sense, Listening

Bitte eine Yogamatte (nicht aus Schafwolle) mitbringen!

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 12

Dieser Workshop versteht sich als Basismodul für alle, die mehr über die Faszination er fahren wollen, die Internetanwendungen (Spiele und Apps) auf Kinder und Jugendliche ausüben. Virtuelle Welten in Spielen und Internetanwendungen besitzen eine sehr hohe Anziehungskraft und verändern die äußere und innere Lebenswelt der Heranwachsenden. Als in das digitale Zeitalter Hineingeborene unterscheiden sich Kommunikations- und Sozialmuster dieser auch "digital natives" genannten Gruppe von denen der "Immigranten" ins digitale Zeitalter, zu denen noch die Mehrheit der heute tätigen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten gehört. Begriffe wie "IG", "RL", "MMORPG", "PvP" oder "Gilde" werden wie selbstverständlich schon von Zwölfjährigen benutzt und von vielen Erwachsenen, die sich mit Kindern beruflich beschäftigen, nicht verstanden. Nicht nur bei der Diagnostik und Behandlung pathologischer Mediennutzung, sondern auch in der Therapie anderer Störungen ist ein Zugang zu dieser Welt und ihren Begriffen bedeutsam. Was fasziniert Heranwachsende so sehr, dass sie 30, 40, 50 oder mehr Stunden pro Woche mit Computerspielen oder anderen Online-Anwendungen verbringen?

Im Workshop werden Studienergebnisse, Fallbeispiele und einige besonders populäre Spielprinzipien und "Apps" dargestellt. Beispiele aus der konkreten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geben einen Einblick in ihre innere Welt. Das entwickelte Dreistufenkonzept der Diagnostik und Therapie (universelle, gezielte und spezifische Interventionen) wird vorgestellt.

Zusätzlich werden Videos zu klassischen und aktuellen Spielen und anderen Online-Anwendungen gezeigt und besprochen. Im Vorfeld an den Referenten gesendete Fallvignetten und spezifische Fragen können ebenfalls diskutiert werden.

Eine ausführliche Darstellung der Inhalte der Gruppenund Einzeltherapie wird nach diesem Basismodul 2025 angeboten.

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 20

In diesem Workshop wird eine Einführung in die Mentalisierungsbasierte Therapie für Jugendliche (MBTA) stattfinden. MBT eignet sich besonders für Jugendliche mit Persönlichkeitsstörungen und besteht aus Einzel- und Familientherapiesitzungen. Es findet eine kurze Einführung in die Theorie und das Veränderungsmodell der MBT-A statt, die an Videoausschnitten demonstriert wird sowie in Live-Demonstrationen. Techniken im Umgang mit nicht-mentalisierenden Modi werden gemeinsam erarbeitet und geübt.

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 20

Diese Sandspieltherapie ist eine psychoanalytisch orientierte, imaginative spieltherapeutische Methode, die bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in vielfaltiger Weise und Sachkunde übergreifend eingesetzt werden kann. Sie ermöglicht eine besonders nahe und intensive therapeutische Beziehung zum Gegenüber und kann Einblicke in unbewusste psychische Bereiche bieten, die allein verbal nicht erschließbar wären. Ohne Vorgabe von Themen kann im Sandspiel mit Hilfe eines Sandkastens und einer großen Anzahl von Spielfiguren die dreidimensionale Darstellung einer psychischen Situation gestaltet werden. Konflikte können so bildhaft sichtbar gemacht und psychotherapeutisch bearbeitet werden. Als Verfahren im Rahmen der projektiven Diagnostik kann das Sandspiel auch wertvolle Hinweise zu differenzierten diagnostischen Einschätzung von psychischen Störungsbildern liefern.

Der Workshop soll einen Überblick über die Theorie und Praxis der Sandspieltherapie und -diagnostik geben. Dazu gehört auch ein supervidierter Selbsterfahrungsteil, in dem diese faszinierende Therapiemethode auch persönlich erlebbar werden kann. Darüber hinaus werden diagnostisch breit gefächerte Fallvignetten vorgestellt.
Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, in eine Kleingruppe eigene Fälle supervidieren zu lassen (siehe unter Supervision).

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 12

Geschwisterbindungen begleiten uns oft während des ganzen Lebens, länger als jede andere Beziehung: Unsere Geschwisterposition bleibt unverändert erhalten. Die Geschwisterbeziehungen sind zugleich Teil der uns prägenden Familiendynamik. Geschwisterposition, Geschlecht, Patchwork- und Pflegefamilien und der zeitliche Abstand der Geburtenfolge spielen dabei ebenso eine Rolle wie die transgenerationale Weitergabe von Bindungsmustern, Delegationen und Familiengeheimnissen, von chronischen psychischen oder physischen Krankheiten und Behinderungen. Damit tragen Geschwister auch signifikant zu unserer Mentalisierungsentwicklung bei. Zudem modifizieren Traumaerfahrungen in der Geschwistergruppe, (sub-)kulturelle Einflüsse und die (be-)wertenden Erzählungen über Einzelne oder die ganze Familie den Ausgang der Geschichte für jedes Geschwister unterschiedlich.

Als Therapeutinnen und Berater sind wir (auch als Einzelkinder) gleichzeitig selbst Geschwister mit charakteristischen Rollen und Gegenübertragungen.
Im Workshop wollen wir uns mit diesen Themen und den Herausforderungen unterschiedlicher Geschwisterkonstellationen beschäftigen, im Wechsel von Theorie und Selbsterfahrung, Methodik und Fallarbeit.
Bitte einige Kindheits-Familienfotos mitbringen!

Montag, 20.05. bis Freitag, 24.05.2024, jeweils 10:30 - 13:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 12


Workshops am Nachmittag

Preis
(Vorträge inbegriffen)

510,00 Euro

Gesamtpreis bei Buchung eines Vormittags- + Nachmittagsworkshops 
(Vorträge inbegriffen) 

690,00 Euro


"Angst tritt auf, wenn meine Lösungskompetenzen angesichts einer neuen Aufgabe, die die Umwelt stellt, nicht mehr ausreichen." (Wilhelm Rotthaus)
Weltweit gehören Angststörungen zu den am häufigsten gestellten Diagnosen.

Zeigen Kinder, Jugendliche ihre Ängste, wird das Angsterleben oft durch die Reaktionen der Menschen, die zum sozialen System gehören, verstärkt. Scham, Selbstabwertung, sozialer Rückzug und anderes mehr gesellen sich dazu. In der hypnosystemischen Therapie kennen wir eine große Palette von Interventionen und hilfreichen Angeboten.
Kinder, Jugendliche und Familien lernen so (wieder) Zugang zu sich, zu ihrem eigenen Sein zu finden. Sie bekommen Angebote, ihre Lösungskompetenzen wieder zu finden und mit ihnen selbstwirksam das eigene Leben zu gestalten, ihren Platz in ihrer Familie, in der Peergruppe, in der Schulklasse wieder einzunehmen.

Mögliche Themen: Soziale Ängste, Entwicklungsängste, Angst erwachsen zu werden, Angst vor Verlust, Trennungsängste, Prüfungsängste, Schulangst, Angst vor der Zerstörung der Umwelt, Angst vor der Zukunft und andere.

Folgende Interventionen und Zugangsweisen werden vorgestellt:

  • Die Kampfbeziehung zur Angst umwandeln in einen liebevollen Umgang (die eigene Angst anleiten)
  • Arbeit mit Teilen (Egostates) und szenischen Darstellungen; die Persönlichkeitsteile, die Kompetenz ermöglichen, entdecken und stärken /
  • Neues Verhalten einüben und eine Brücke in den Alltag bauen
  • Das Gestalten von Geschichten – Ängste externalisieren und symbolisieren und neue Handlungsmöglichkeiten im Symbolspiel erfahren
  • Das soziale System wie Familie, Freunde, Schulklasse und anderes einbeziehen
  • Embodiment – der eigene Körper als Ratgeber
  • Lernen, seine eigenen Ängste zu beobachten, und dadurch ein neues Verhalten einüben

Rollenszenen, Übungen, Videosequenzen, Kurzreferate ermöglichen ein lebendiges Lernen.
Bitte bringen Sie mit: Farbstifte, Papier, ca. 10 kleine Steine/Knöpfe, ca. 10 kleine Tierfiguren

Sonntag, 19.05.2024, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 20.05. bis Donnerstag, 23.05.2024, jeweils 16:30 - 19:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 18

KIP ist eine spezielle Methode der Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, die ab den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts von Hanscarl Leuner entwickelt wurde. Die Methode zeigte schon früh auch bei Kindern und Jugendlichen ihr großes diagnostisches und therapeutisches Potential. In den katathymen Imaginationen (katathym = der Seele gemäß) entfaltet sich inneres Erleben (unbewusste Wünsche, Ängste, Konflikte, Beziehungskonstellationen und Übertragungsbereitschaften) in einem szenischen und symbolisch verdichteten Geschehen, das mit allen Sinnen erlebt werden kann.

Die Besonderheit liegt in der dialogischen Begleitung, die von der Therapeutin und dem Therapeuten eine an den jeweiligen Entwicklungsstand und die Problematik individuell angepasste Haltung sowie Techniken der Imaginationsbegleitung erfordert. Neben der Konfliktbearbeitung geht es in der KIP wesentlich auch um Ressourcenaktivierung und die Entfaltung der Kreativität mit dem Ziel, Hemmungen in der Entwicklung zu lockern und möglicherweise aufzulösen und Entwicklungsdefizite auszugleichen.

Der Workshop bietet eine theoretische Einführung in die Grundlagen der Methode und die Möglichkeit, den Imaginationsprozess kennenzulernen und die Imaginationsbegleitung zu üben.
Bitte Malmaterial und Lust am Ausprobieren mitbringen!

Sonntag, 19.05.2024, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 20.05. bis Donnerstag, 23.05.2024, jeweils 16:30 - 19:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16

In Sandbildern zeigen sich oft Themen, die von Kindern nur schwer verbalisierbar sind und die die Beziehungsgestaltung zu ihren Eltern betreffen. In einer systemischen Settinggestaltung können solche Themen der familiären Kommunikation zugänglich gemacht werden. Häufig erkennen sich Eltern in Sandbildern ihrer Kinder wieder und erhalten wichtige Anregungen für ihr Elternverhalten.

Im Workshop wird gezeigt, wie Sandspieltherapie für ein Mehrpersonensetting geöffnet werden kann. Werden Familienskulpturen in den Sand verlegt, können Kinder aktiv am therapeutischen Geschehen teilhaben. Durch die Formbarkeit der Umgebung ähneln Skulpturen im Sand frei gebauten Sandbildern; auch die Umwandlung in eine Wunschskulptur erinnert an das fantasiegeleitete "Weiterspielen" eines Sandbilds. "Sandbildskulpturen" (Brächter 2010) eignen sich bei Familien-, Paar- und Geschwisterkonflikten. Sie helfen, zirkuläre Muster zu erkennen, Probleme zu externalisieren und Metaphern zu erfinden, mit denen Lösungsideen im Alltag verankert werden können. Der spielerische Charakter des Vorgehens erleichtert eine Lösungssuche. Es besteht auch die Möglichkeit, gemeinsam auf schwierige Lebensphasen zurückzublicken und Worte für bisher Unsagbares zu finden.

Auf besondere Formen von Skulpturen (Begegnungsort mit Verstorbenen; Neuskulpturierung der Vergangenheit; Teilearbeit mit Tierfiguren bei Trennung und Scheidung) wird eingegangen. In der Elternberatung ermöglicht das parallele Gestalten in zwei Sandkästen, unterschiedliche Bilder der Familie miteinander abzugleichen und auf neue Art hierüber ins Gespräch zu kommen. Bereits das Setting transportiert die Botschaft, dass es mehr als eine Sichtweise der Realität gibt. Skulpturen innerer Anteile eröffnen eine Reflexion, mit welchen Impulsen Eltern auf "schwierige" Seiten ihrer Kinder reagieren: Welche Anteile begegnen sich, wenn Eltern und Kinder Konflikte haben? Eltern und Kinder können auch frei im Sand bauen und gemeinsam Sandbilder gestalten. Im narrativen Sandspiel werden die Familiensandbilder anschließend in Bewegung versetzt. Gemeinsam wird überlegt, wie die Geschichte weiter gehen könnte. Eltern erhalten oft Rollen, in denen sie ihr Kind bei symbolischen Entwicklungsschritten unterstützen können. Die fiktive Ebene einer Geschichte erleichtert es, dabei auch tabubehaftete Seiten des eigenen Verhaltens in Szene zu setzen.

Der Workshop bietet viel Raum, das Sandspiel mit Eltern und Familien in Kleingruppen selbst zu erproben und zu reflektieren. Die tranceartige Wirkung des Sandspiels, das passende Timing beim Einstreuen von Anregungen können in verschiedenen Rollen erfahren werden. Feedback der Mitspielenden vermittelt eine Orientierung, welche Fragen und Kommentare in der Spielbegleitung als hilfreich erlebt wurden. Im Rollenspiel kann geübt werden, systemische Fragetechniken auf die Figuren im Sand zu beziehen, Suchprozesse nach gewünschtem Erleben anzustoßen und Perspektiven zu erweitern. und mitgebrachte Zeichnungen zu besprechen.

Sonntag, 19.05.2024, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 20.05. bis Donnerstag, 23.05.2024, jeweils 16:30 - 19:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 18

Geschlechtsinkongruente und -dysphorische Züge zeigen sich bei zunehmend mehr Kindern und insbesondere Jugendlichen. Geboren "im falschen Körper"? Nur eine Phase? Ritzen und sozialphobische Züge als reaktive Begleiterscheinung der Geschlechtsidentitätsthematik?

Was sind transsexuelle Entwicklungen und was kennzeichnet non-binary- oder gender-queere Menschen? Was sind typische Verläufe, was lässt Behandelnde aufhorchen?

Der Workshop gibt einen Überblick über therapeutische Möglichkeiten, aber auch über die derzeitigen Behandlungsstrategien (einschließlich diagnostischer Möglichkeiten) und den zugrunde liegenden Behandlungsstandards sowie zu rechtlichen Optionen (Vorname/ Personenstand).

Im Workshop laden wir auch ein zur Reflexion der eigenen geschlechtlichen Identität und der Geschlechterrolle. Es wird eine Mischung aus inhaltlichen Impulsen, Gruppengesprächen und Kleingruppenarbeit angeboten, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen

Sonntag, 19.05.2024, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 20.05. bis Donnerstag, 23.05.2024, jeweils 16:30 - 19:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 14

Traumatische Erfahrungen können aufgrund der überflutenden Erlebensqualitäten nicht ohne weiteres integriert wird, sie müssen aufbereitet werden. Die Folgen nicht bewältigter traumatischer Erfahrungen - und damit traumabedingte Entwicklungsstörungen - zeigen sich im bio-psycho-sozialen Bereich auf leise und kaum wahrnehmbare Weise ("Träumerin") ebenso wie laut und lärmend als "Systemsprenger" oder als chronische oder rezidivierende somatische Beschwerden. Entsprechend stellt die Integration von traumatischen Erfahrungen eine große Herausforderung im Rahmen der therapeutischen Arbeit mit traumatisierten Menschen dar. Dieser Workshop stellt daher pränatale und präsymbolische Traumata (kPTBS) und deren Folgen für die kindliche Entwicklung in den Mittelpunkt.

Die konkrete Arbeit mit Kindern und Jugendlichen setzt Kenntnisse der Psychotraumatologie, der "normalen" und pathologischen Entwicklungsprozesse sowie Kenntnisse der Gedächtnisbildung voraus.

Der Workshop orientiert sich theoretisch am Phasenmodell der kognitiven Entwicklung nach Piaget sowie am allgemeinen dialektischen Veränderungsmodell nach Fischer und in der Erweiterung nach Barwinski. Ziel der Therapie ist, Heranwachsende darin zu unterstützen, die (noch) nicht entwickelte Symbolisierungsfähigkeit aufzugreifen oder zu entwickeln. In der Therapie soll dazu ein Beziehungs-Raum zur Verfügung gestellt werden, der - analog zur "normalen" kindlichen Entwicklung - die Möglichkeit bietet, in einer belastbaren Beziehung die unterbrochene Entwicklung wieder aufzunehmen.

Im Workshop werden die Symbolisierungsstufen vorgestellt und die Auswirkungen auf die traumaorganisierte Beziehungsgestaltung (traumatisierende Übertragung) beschrieben. Anhand von kunsttherapeutischen Elementen werden die Symbolisierungs-/Entwicklungsstufen erlebbar gemacht. Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse der Psychotraumatologie sowie die Bereitschaft, an kunsttherapeutischen Selbsterfahrungsanteilen teilzunehmen.

Teilnehmende aller therapeutischen Schulen sind herzlich willkommen!
Bitte eigene Falldarstellungen mitbringen!

Sonntag, 19.05.2024, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 20.05. bis Donnerstag, 23.05.2024, jeweils 16:30 - 19:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16

In diesem Workshop soll die Möglichkeit gegeben werden, den Bogen als Gegenüber und Medium für die therapeutische Arbeit kennenzulernen. Dafür werden die Teilnehmenden einzeln, zu zweit oder auch in einer größeren Kleingruppe verschiedene Methoden der Begleitung am Bogen kennenlernen und ausprobieren.

Vorkenntnisse im Bogenschießen sind nicht erforderlich, jedoch die Bereitschaft, sich auf eine intensive, spannende und auch berührende Selbsterfahrungsreise einzulassen

Sonntag, 19.05.2024, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 20.05. bis Donnerstag, 23.05.2024, jeweils 16:30 - 19:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 10

Die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen nimmt allgemein zu. Zunehmende finanziell prekäre Verhältnisse in Familien mit Kindern, die psychischen Folgen der Corona-Pandemie für Eltern und Kinder, zunehmende häusliche, aber auch außerhäusliche Gewalt in Kindergärten und Schulen, Bedrohungsszenarien durch Social Media/die digitalen Medien, Krieg in Europa, Katastrophenmeldungen und selbst erlebte Klimaextreme durch den menschengemachten Klimawandel: Alle diese Belastungsfaktoren können per se, gerade auf sensible jungen Menschen, traumatisierend wirken bzw. machen die Kinder und Jugendlichen vulnerabler für die Wirkung von traumatischem Stress. Landolt et al. (2013) fanden bei über 6.000 in der Schweiz lebenden Jugendlichen zwischen ca. 12 und 18 J., dass mehr als die Hälfte über potentiell traumatisierende Erfahrungen berichteten. 4,2% von ihnen litten unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Oft werden junge Menschen nicht mit ihrer seelischen Verletzung identifiziert und kommen erst sehr verzögert in spezifische Versorgungseinrichtungen. Eine rechtzeitige, psychotherapeutische Erstversorgung lindert unmittelbar Leid beim Kind und den Bezugspersonen, verhindert im Sinne einer sekundär-präventiven Funktion Folgeschäden, die die psychische und körperliche Gesundheit, allgemeine und schulischberufliche Entwicklung betrifft und nicht zuletzt auch die Beziehungsfähigkeit und das Lebensglück betroffener junger Menschen.

Der Workshop wird über Basics der Traumapsychologie im Akutkontext informieren, aber auch praktisches Handwerkszeug zur Akutversorgung zur Verfügung stellen. Dabei wird in Grundzügen auch PITT-KID - die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie für Kinder und Jugendliche - vorgestellt, die methodisch das Grundlagenverfahren für das Behandlungskonzept darstellt. Grundlegende diagnostische Kenntnisse werden ebenso vermittelt wie Eckpunkte bzgl. Setting, Netzwerkarbeit und Grenzen sowie Möglichkeiten einer (heilungsorientierten) Akut-Traumatherapie. Die Bearbeitung eigener Patientenfälle ist in der 2. Hälfte des Seminars begrenzt auch möglich.

Sonntag, 19.05.2024, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 20.05. bis Donnerstag, 23.05.2024, jeweils 16:30 - 19:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 16

In der Behandlung Jugendlicher sind wir oft konfrontiert mit explosiver Aggression, die gegen sich selbst oder andere gerichtet ist. Gerade jugendliche Wut trifft uns unvermittelt tief, verletzt meist heftig und kann schwerer ausgehalten werden als andere Affekte. Eltern und Gesellschaft reagieren deshalb oft mit Angst und Ohnmachtsgefühlen, aber auch mit Rachegelüsten und dem Bedürfnis nach Strafe.

Wir beschäftigen uns theoretisch und behandlungstechnisch mit jugendlicher Verunsicherung, Aggression und Ablösung vom Elternhaus und mit der oft Mut benötigenden Suche nach gleichaltrigen Liebesbindungen. Über Imaginationen (KIP) und sozialtherapeutische Rollenspiele haben Sie die Möglichkeit, sich in der Selbsterfahrung mit jugendlichem Erleben auseinanderzusetzen.

Sonntag, 19.05.2024, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 20.05. bis Donnerstag, 23.05.2024, jeweils 16:30 - 19:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 12

"Mein Weg ist mein Weg" ist eine Möglichkeit für Jugendliche, die immer wieder mit schwierigen Emotionen zu kämpfen haben. Es werden neben Interventionen aus dem DBT-A hauptsächlich künstlerische Methoden zur Emotionsregulation und achtsamen Selbsterforschung eingesetzt. Symbole, Impulstexte, Selbstbeobachtung, Imagination, Impulse durch die Gruppe und bildnerische Gestaltung unterstützen dabei, sich über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse klar zu werden, sich selbst zu reflektieren und den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern.

Im Workshop werden wir ganz praktisch die kreativen Methoden und Techniken erkunden und reflektieren. Dafür sind keinerlei künstlerische Vorbildungen erforderlich! Die Techniken können in der Einzeltherapie und Gruppe angewandt werden.

Sonntag, 19.05.2024, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 20.05. bis Donnerstag, 23.05.2024, jeweils 16:30 - 19:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 12

Immer wieder werden Partnerschaftsprobleme, Affären und der Bruch von Beziehungen zum Anlass, sich in Beratung und Psychotherapie zu begeben. Oftmals sehen wir uns dabei Kindern und Jugendlichen gegenüber, die unter den Zerwürfnissen ihrer Eltern leiden und eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome entwickeln. Hinter den vielen Klagen, Streitritualen und Entfremdungsgefühlen in Paarkonflikten verbirgt sich meist ein grundlegender Mangel an Intimität im weitesten Sinn: Man kann sich nicht mehr das Gefühl geben, füreinander der wichtigste Mensch zu sein. Nicht selten steigern sich Paarprobleme, berufliche Belastung oder Schwierigkeiten in der Kindererziehung wechselseitig. Nicht selten stoßen illusionäre Erwar tungen nach totaler Harmonie an ihre Grenzen. Aber hinter Paarproblemen verbergen sich in der Regel auch ungelöste Konflikte in der eigenen Biographie und Familiengeschichte, die unbewusst reinszeniert werden und sich in unfruchtbaren Kollusionen verhärten.

Wie kann Beratung und Therapie dazu beitragen, dass gemeinsames Gespräch, Gefühlsleben, und Sexualität wieder lebendiger werden, sich Partner in verändertem Licht sehen und der Beziehung - auch angesichts unvermeidlicher Krisen und Enttäuschungen - eine neue Chance geben? Wie kann man Eltern und Kinder andererseits unterstützen, eine Trennung möglichst fair zu gestalten? Welch entschiedener Formen der Intervention bedarf es bei hasserfüllten, hochstrittigen Auseinandersetzungen?

Diesen und anderen Fragen will der Workshop nachgehen mit theoretischem Input, Gruppendiskussion und Fallbeispielen

Sonntag, 19.05.2024, 14:00 - 16:30 Uhr,
Montag, 20.05. bis Donnerstag, 23.05.2024, jeweils 16:30 - 19:00 Uhr
Max. Teilnehmerzahl: 18

Kompetenz in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Vertieftes Fachwissen, Zugang zu neuen Forschungsergebnissen und gegenseitige Unterstützung sind die Grundlage für die Auswahl der Workshopthemen.


Veranstalter

KIKT Akademie e.V.
Antwerpener Str. 46
50672 Köln


Fax

0221 511797